SYSTEMISCHE THERAPIEVERFAHREN

Virginia Satir gilt als wichtigste Begründerin des systemischen Therapieansatzes. Durch ihre Entwicklung eines breiten Repertoire an Methoden ist es möglich, nicht nur zwischenmenschliche Konflikte oder familiäre Problemstellungen zu bearbeiten, sondern auch individuelle Störungen und Herausforderungen durch die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen zu lösen.

„Jeder Mensch trachtet danach zu (über)leben, zu wachsen und nahe bei anderen zu sein. Alles Verhalten drückt diese Zeile aus, unabhängig davon, wie gestört es erscheinen mag… Das, was die Gesellschaft krankes, verrücktes, dummes oder schlechtes Verhalten nennt, ist in Wirklichkeit der Versuch seitens des ge-kränk-ten Menschen, die bestehende Verwirrung zu signalisieren und um Hilfe zu rufen.“ (Virginia Satir)

"Zu wissen, dass Veränderung möglich ist, und der Wunsch, Veränderungen vorzunehmen, dies sind zwei große erste Schritte."
(Virginia Satir)

Die systemischen Verfahren rücken die dynamische Wechselwirkung von Gefühlen, Eigenschaften und Verhaltensmustern innerhalb jedes Einzelnen sowie zwischen Menschen und ihrem sozialen Umfeld in den Mittelpunkt.

So wird ein Verständnis für das Entstehen bestimmter Konflikte oder Störungen erreicht, was wiederum eine wichtige Grundlage zur Entwicklung von Lösungen und Alternativen ist.

Ich arbeite in meiner Praxis ausschließlich mit Einzelpersonen. Die systemische Familientherapie gehört nicht zu meinem Anwendungsfeld. Individuelle Symptome werden zwar auch als Ergebnis von krankheitserzeugenden und -aufrechterhaltenden Beziehungsmustern im sozialen Kontext gesehen.

Allerdings arbeite ich in diesem Falle mit den internen Repräsentationen der jeweiligen Betroffenen, das heißt mit den Bildern, die der Klient von anderen Menschen hat.